Presseberichte Session 2012/2013

Rundschau Samstag, 27.10.2012

Von Bernd Rosenbaum

 

„Ralli“ regiert bald in Brühl

Als Kind wurde er immer nur „Ralli“ gerufen. In den nächsten Monaten wird Ralph Spandau wohl einen neuen Rufnamen bekommen. Als Prinz Ralph II. wird er zusammen mit dem zukünftigen Bauern Uwe Hoppe und der designierten Jungfrau Thorsten Hägele für Stimmung sorgen.

 

Ralph ist ein waschechter Brühler. Der 35-jährige gelernte Gas- und Wasserinstallateur arbeitete nach seiner Bundeswehrzeit zwei Jahre lang bei den Erftstädter May-Werken als Anlagenführer. Doch seit 2004 ist er im Seniorenheim Haus Wetterstein angestellt - und fühlt sich dort nach eigenen Angaben „pudelwohl“. Acht Jahre lang saß er an der Rezeption, seit April kümmert er sich um die Haustechnik. Seit 1998 ist Ralph Mitglied bei den Zuckerknöllchen, die in der kommenden Session das Dreigestirn stellen. 2009 übernahm er das Amt des Präsidenten.

Den Karneval buchstäblich in die Wiege gelegt bekommen hat der zukünftige Bauer Uwe. Er wurde am Rosenmontag des Jahres 1971 ebenfalls in Brühl geboren. Seit zehn Jahren wirkt er im Wettersteiner Männerballett mit, arbeitet dort als Küchenleiter. Seit Anfang 2011 sind er, seine Frau Beate und seine beiden Söhne Lukas und Jens bei den Zuckerknollen aktiv. Seit 27 Jahren besucht er regelmäßig die Spiele „seines“ Eishockeyclubs, der Kölner Haie.

Das Nesthäkchen im designierten Trifolium ist Jungfrau Thorsten. Der 23-jährige gebürtige Bonner arbeitet ebenfalls im Haus Wetterstein und träumt schon lange davon, einmal im Brühler Dreigestirn mitzuwirken.

Offiziell vorgestellt wird das neue Dreigestirn am 11. November um 11.11 Uhr im Brühler Rathaus. Die Macht übernehmen werden die Drei aber erst am 5. Januar bei der Proklamation.

Das designierte und sehr junge Brühler Dreigestirn, Jungfrau Thorsten (l.), Prinz Ralph II. (4.v.l) und Bauer Uwe (5.v.l.) übergeben dem noch amtierenden Dreigestirn einen Schlüssel für den „Wetterstein. Für den Fall, das die „alten“ Kollegen mal einziehen wollen.

 

Rundschau Montag 12.11.2012

Von Kathrin Höhne  Foto: Jeske

 

Brühl.

Sie sind jung, wild und fest entschlossen, die karnevalistische Macht in der Session 2012/13 an sich zu reißen. Mit viel Schalk im Nacken stellte sich das designierte Dreigestirn der Schlossstadt im Kapitelsaal des Rathauses am Sonntagvormittag um 11.11 Uhr vor.

Sie sind jung, wild und fest entschlossen, die karnevalistische Macht in der Session 2012/13 an sich zu reißen. Mit viel Schalk im Nacken stellte sich das designierte Dreigestirn der Schlossstadt im Kapitelsaal des Rathauses am Sonntagvormittag um 11.11 Uhr vor. Ihre Namen sind Prinz Ralph II. (Spandau), Jungfrau Thorsten (Thorsten Hägele) und Bauer Uwe (Hoppe) und ihr Herz haben sie an die Brühler KG 1996 e.V. De Zuckerknöllche verloren.

„Jeck op Bröhl“

„Es ist das jüngste Trifolium in der Brühler Karnevalsgesichte aus dem Seniorenhaus Wetterstein“, verkündete schmunzelnd Bürgermeister Michael Kreuzberg, der die ausgelassene Jeckenschar, zahlreiche Vertreter des Brühler Karnevals darunter, mit dem diesjährigen Motto „Jeck op Bröhl“, begrüßte. Schnell wurde klar, dass das junge Trio beruflich in der Technik, Verwaltung und Küche sowie als drei Grazien des hauseigenen Männerballetts dem Haus Wetterstein verbunden ist und doch zur Facebook-Generation gehört. Denn so manche Eintragung dort habe schon Regierungen stürzen lassen, konterte Prinz Ralph II. in Richtung Kreuzberg. „Nun lieber Michael, solange Du uns an Weiberfastnacht den Schlüssel friedlich herausgibst und über die närrischen Tage unseren Geboten folgst, brauchst Du Dir um Dein politisches Amt keine Sorgen machen“.

Der Vater zweier Kinder und FC-Fan habe durch seine Eltern zum Karneval gefunden, verriet er. „Die haben mich im Wagen mitgenommen und festgebunden.“ Mit der Regentschaft werde für ihn nun ein Traum wahr. „Begonnen als aktiver Tänzer im Männerballett des Wettersteins führte mich mein Weg selbstverständlich in den organisierten Karneval“, äußerte der 23- jährige Thorsten Hägele. „Die Chance, Jungfrau zu werden, konnte ich mir nicht entgehen lassen“, so der Student der Betriebswirtschaftslehre an der EUFH in Brühl.

Der Wunsch, einmal im Dreigestirn zu sein, wurde Bauer Uwe Hoppe in die Wiege gelegt, denn er wurde 1971 am Rosenmontag geboren. „Mir drei sind sehr jung und donn uch noch Fähler mache, drüm ungerstützt uns un dot mit uns fiere und laache“, richtete der Badorfer Familienvater und Kölner Haie-Fan in seinem Schlusssatz an die Gäste.

Ruhm und Ehre mit dem Verdienstorden 2013 wurde an diesem fröhlichen Vormittag auch dem Vater der Jungfrau und Geschäftsführer des Wettersteins, Wilfried Hägele, zu teil. In seinem Haus und als Senator in mehreren Gesellschaften habe er vielen Menschen den Karneval nahe gebracht, hieß es in der Begründung. „Fremden Leuten Kamelle zuzuschmeißen“, hätte er sich als Schwabe nie träumen lassen, entgegnete er. Aber an der Seite einer waschechten Rheinländerin sei alles möglich.

Der Bart muss ab. Die designierte Brühler Jungfrau mit Hoffriseur Markus Heller.

 

Brühler Schlossbote Freitag, 30.11.2012

 

Jungfrau unterm Messer

Thorsten Hägele ging es an den Bart

 

Brühl (dju). Jetzt ist es passiert! Der Bart ist ab. Die Jungfrau des diesjährigen Dreigestirns, Thorsten Hägele, wurde öffentlich rasiert. Da „Ihre Lieblichkeit“ im Dreigestirn traditionell von einem Mann dargestellt wird, ist ein Bart oder ein Schnäuzer nicht erlaubt. Der Bart muss ab!

Das passierte eben jetzt auch der Jungfrau des designierten Brühler Dreigestirns. Gegen eine Spende für einen guten Zweck konnte das Rasiermesser in die Hand genommen werden, um der Jungfrau zu einem kratzfreien Teint zu verhelfen. Das große Brühler Dreigestirn wird in diesem Jahr von der KG „De Zuckerknöllche“ gestellt. Die Proklamation von Prinz Ralph Spandau, Bauer Uwe Hoppe und Jungfrau Thorsten Hägele findet am 5. Januar im Tanzsportzentrum statt.

Brühler Schlossbote

44. Jahrgang – 51. Woche, Mittwoch 19. Dezember 2012

notiert von Harald Zeyen

Prinzenbesuch

Elisabeth Wirth, im Wetterstein liebevoll „Miss Elly“ genannt, erhielt zu ihrem 100. Geburtstag hohen Besuch. Das noch amtierende Dreigestirn mit Prinz Leo I. an der Spitze hatte ihr bei der Wettersteinsitzung im Frühjahr versprochen, zu ihrem 100. Geburtstag wiederzukommen. Gemeinsam mit dem designierten Dreigestirn wurde der runde Geburtstag mit viel Karnevalsmusik und einem frischen Glas Kölsch gebührend gefeiert.

Brühler Schlossbote Donnerstag, 03.01.2013

 

Die Hofburg erstürmt

Heftiger Widerstand mit kölscher Unterstützung

 

Brühl (huz). Im Vorfeld seiner festlichen Proklamation hat das Brühler Dreigestirn 2013 unter großer Anteilnahme zahlreicher Jecken ihre neue Hofburg im Seniorenwohnheim Wetterstein erstürmt. Allerdings leistete „Schloßkeller“-Wirtin Birgit Schönenberg vor der Eingangstür dank „bewaffneter“ Unterstützung durch die Treuen Husaren Köln und die Brühler Nordstaatler um Werner Lanzrath heftigsten Widerstand bis endlich die weiße Fahne gehisst wurde. Die „kölsche Verteidigung“ brach schließlich unter dem Brühler Angriff zusammen, als zum einen Ex-Prinz Walter Nürnberg „schweres Geschütz“ auffuhr und aus seinem Kanönchen ein paar Böller losließ und zum anderen Ralph II., Bauer Uwe und Jungfrau Thora mit den Karten für die besten Proklamationsplätze für die Hofburg-Gastronomen wedelten. Anschließend gab es im „Brühler Schloßkeller“ eine große Party, bei der als Überraschung für das Trifolium die „Jodesberger Junge“ auftraten.

Brühler Schlossbote Montag, 07.01.2013

 

Ralph II. regiert Brühl

Festliche Proklamation am Hofe Seiner Tollität

 

Brühl (huz). Kurze Reden, gelungene Pointen und erfrischend junge Tollitäten machten die diesjährige Prinzenproklamation zu einem kurzweiligen Erlebnis für die rund 500 Gäste im Tanzsportzentrum.

Bürgermeister Michael Kreuzberg führte mit Prinz Ralph II. (Spandau), Bauer Uwe (Hoppe) und Jungfrau Thora (Thorsten Hägele) nicht nur das jüngste Brühler Dreigestirn aller Zeiten in sein Amt ein, sondern gab auch einen kleinen Crashkurs in kölscher Sprache. Alle drei stammen aus den Reihen der „Zuckerknöllche“ und arbeiten im Wetterstein - ein Zeichen für ungeahntes Potential des Seniorenwohnheims. Literat Hans-Peter Breidenbach hatte nach der launigen Einführungsrede von Prinz Ralph II. („Bröhl hält uns all' in Schwung!“) anschließend ein buntes Programm am Hofe Seiner Tollität vorbereitet, dessen Höhepunkte die Auftritte von Knacki Deuser und der Dolls Company waren.

Hier Auszüge aus der Proklamationsrede des Dreigestirns:

Prinz:

„...jetzt sind wir endlich proklamiert. Dir, lieber Michael, einen herzlichen Dank für die tolle Vorstellung. Damit hast Du uns viel Zeit erspart, die uns zur Verfügung steht, um den Fidele Bröhler Falkenjägern unter Leitung von Michael Reusch und den Präsidentinnen und Präsidenten der einzelnen Gesellschaften, die mit uns auf die Bühne aufgezogen sind, Danke zu sagen

für den großartigen Einmarsch. Wir wollen aber noch mehr Menschen Danke sagen.

Danke an die Sponsoren und Gönner des Brühler Karnevals, ganz besonders der

Deutschen Renault und den Stadtwerken Brühl - ohne Herrn Zirpel und Herrn Gardemann - könnte man das von uns geliebte Brauchtum in dieser Form nicht feiern. Danke aber auch an diejenigen, die den Karneval durch den Besuch der zahlreichen Veranstaltungen oder auch am Karnevalssonntag am Zugweg stehend unterstützen. Besucht die Veranstaltungen auch unserer kleineren Vereine, wo wir gemeinsam mit Euch den Bröhlsche Fasteleer fiere können. (Alle Termine findet ihr auch im Internet auf unserer Internetseite. Schaut doch da mal drauf.)

 

Bauer:

Fürs Schwaade ist bei uns normal der Prinz zuständig, ävver der darf hück net so vill sage. Uns ist wichtig, dat mir net allein op der Bühn stonn. Mir han en grußes Team mitjebraat, ohne dat mir net he sinn künnte.

Löft die Nas oder drückt der Schoh, lööt uns ne Juckreiz net in Roh,

3 Mädels kümmern sich um unser Wohl.

Se sind och noch schön, vom Scheitel bis zu Sohl.

Drückt der Mage oder brenne die Kehlen,

dann rofe mir noh unsre juten Seelen

Judith Kröner, Vanessa Martin und Astrid Lanzerath, so heiße die drei.

Als unsere Paginnen sind se immer mit dobei.

Se fahre uns zügig und bränge uns överall hin,

ävver se roose net su schnell wie der Vettel övver de Ring.

Wat uns direkt so jut jefiel

mit nem Renault kommt man weltmeisterlich ans Ziel.

Sie hole uns av und bränge uns widder nach Hus,

Rolf Latz, Stefan Brämer und Torsten Schmitz fahren uns immer bis janz zum Schluss.

Der Fels in der Brandung mit der Standarte in der Hand,

Er ist immer zuverlässig und wird Jens Schmitz genannt.

 

Jungfrau:

Von ganzem Herzen möchten wir uns aber auch bei den Menschen bedanken, die ganz persönlich hinter jedem von uns stehen. All die Menschen, die uns aus vollstem Herzen unterstützen. An erster Stelle möchten wir unseren Frauen danken. Liebe Bianca, liebe Beate und liebe Lena: Ohne Euch hätte der Traum Dreigestirn für uns niemals in Erfüllung gehen können. Aber auch unseren Eltern, Kindern und Geschwistern gilt unsere größte Anerkennung. Auch Ihr steht immer hinter uns und habt uns in jeder Lebenslage weitergeholfen. Und einer Person möchten wir und ganz besonders ich dafür danken, dass wir nun als Dreigestirn durch die Säle unserer Stadt ziehen dürfen.

Danke Dir lieber Finanzadjudant, lieber Wilfried, lieber Papa, für Deine Hilfe und Deinen Rat während dieser ganzen Zeit.

Danken möchten wir auch den Kolleginnen und Kollegen in unseren Abteilungen. Ihr habt uns bereits im Vorfeld so wunderbar entlastet und wir wissen, dass Ihr in der Session viele Dienste von uns übernehmen werdet. Danke an alle, die an der Organisation und Durchführung zur Verschönerung unserer Hofburg mitgewirkt haben. Danke auch an unsere Hofburgwirtin Birgit, die uns bei allen Veranstaltungen tatkräftig unterstützt.

 

Prinz:

Es sind die Menschen, denen der Fastelovend am Hätze liegt, bei denen wir uns

bedanken möchten. Hier steht unser allerbester Prinzenführer Karl-Heinz Becker, der natürlich auch zu unserem Team gehört. Schon zum 23. Mal führt er Tollitäten durch die Session und das ist einen ganz besonderen Applaus wert.

Aber solche Menschen finden wir auch im organisierten Karneval. Und da steht bei uns an erster Stelle unsere Heimatgesellschaft, die KG "De Zuckerknöllche", die uns während der ganzen Session treu zu den zahlreichen Auftritten begleiten wird. Bereits im Vorfeld unserer Regentschaft habt Ihr uns freundschaftlich zur Seite gestanden. Stellvertretend für die Gesellschaft möchten wir uns bei beim Vorstand der Gesellschaft und unseren Tanzmädchen und deren Betreuerinnen für die tolle Mitarbeit und das stundenlange Training herzlich bedanken. Ich bin mir sicher, lieber Robert, dass Du, als Vizepräsident, mich während der Session wunderbar vertrittst.

Auch Euch, leev Fastelovendjecke, gilt unser besonderer Dank.

Eine positive Eigenart des Karnevals ist sicherlich das Verbinden von Menschen - egal, wer Du bist - drink doch ene met und stell dich nit esu ann. Und dazu ist er generationsübergreifend. Glaubt uns - wir Drei können Euch ein Lied davon singen. Wie Ihr eben erfahren habt, kommen wir alle Drei beruflich aus dem Senioren-Wohnheim Brühl und zwei von uns haben selbst Kinder.

Die Tatsache, dass wir heute Abend hier oben stehen dürfen, ist zugegebenermaßen sehr ungewöhnlich. Doch ist es ein wichtiges und zukunftsorientiertes Signal. Es zeigt, dass der Brühler Karneval jedem eine Bühne bieten kann - ob alt ob jung, ob aus einer kleinen Gesellschaft oder einer Hundertschaft - einmal im Brühler Dreigestirn zu sein, muss kein Traum bleiben.

 

Getreu unserer Überzeugung wollen wir in unserer Session mit einem besonderen Motto durch die Säle ziehen: Ob alt, ob jung „Jeck op Bröhl“ hält uns all' in Schwung.

Brühler Schlossbote Mittwoch, 16. Januar 2013

 

Kindertollitäten sind in Amt und Würden

Brühl (dju)

 

Das Brühler Kinderdreigestirn ist nun auch in Amt und Würden und bereit die jungen Jecken der Schlossstadt durch den Karneval zu führen. Proklamiert wurden Prinz Dennis III. (Dreymüller), Bauer Wyatt (Emundts) und Jungfrau Tamara (Giesen) von Bürgermeister Michael Kreuzberg anlässlich einer Kindersitzung im Brauhaus Alt Brühl. Das Kindertrifolium wird erstmals von der KG „Ärm Söck“ gestellt und ist mit einem Durchschnittsalter von neun Jahren das jüngste in der Brühler Karnevalsgeschichte. Prinz Dennis III. ist ein echter Brühler Junge. Der vierzehnjährige ist Schüler der siebten Klasse an der Clemens August Hauptschule. Neben dem Karneval hat er es gerne heiß, denn eines seiner Hobbys ist die Mitarbeit in der Jugendfeuerwehr. Aber er hat auch eine „dunkle Seite“, Er ist bekennender Fan von Schalke 04. Das unterscheidet ihn vom achtjährigen Bauer Wyatt. Der findet den 1. FC Köln gut. Wyatt kommt aus einer karnevalserfahrenen Familie. Seine Mutter war Funkenmariechen und sein Onkel Wolfgang ist Präsident der Ärm Söck. Wyatt besucht die Martin Luther Schule. Und nach Schulschluss geht er zum Boxen oder zum Schwimmen. Dritte im Bunde ist die ebenfalls sieben Jahre alte Tamara. Sie ist Erstklässlerin in der Kierberger Melchanton Grundschule und findet Reiten und tanzen ganz toll. Das Kinderdreigestirn wird von Roland Mohlberg durch die Session geführt. Die Kinderproklamation wurde durch ein karnevalistisches Programm abgerundet. Tanzgruppen Brühler Karnevalsvereine und auch der Clown Otty zeigten ihr Können.

Brühler Schlossbote Dienstag, 08.01.2013

 

Brühls Dreigestirne „mobil gemacht“

Renault und Nissan übergaben wieder Fahrzeuge

 

Brühl (huz). Seit nunmehr 40 Jahren stellt die Renault Deutschland AG Fahrzeuge für die Brühler Tollitäten und den Präsidenten des Festausschusses Brühler Karneval (FBK) für die Zeit der Karnevalssession zur Verfügung. Vor zehn Jahren hat sich das Nissan Center Europe in Brühl der guten Aktion angeschlossen, nachdem sie dies viele Jahre lang in ihrer früheren Zentrale in Neuss getan hatte. Renault-Vorstand Kommunikation Reinhard Zirpel überreichte rechtzeitig vor der Proklamation drei Renault-

Spitzenmodelle der Scénic-Reihe an das Brühler Dreigestirn aus den Reihen der Zuckerknöllche sowie einen weiteren Renault Scénic an FBK-Vizepräsident Wolfgang Vaupel.

Kirsten Schmitz aus der Nissan- Presseabteilung übergab den Fahrzeugschlüssel eines Nissan Evalia mit 110 PS an die Brühler Kindertollitäten Prinz Dennis III., Bauer Wyatt und Jungfrau Tamara. Die kleinen Narrenfürsten, der FBK Vizechef sowie Prinz Ralph II., Bauer Uwe und Jungfrau Thora hatten zum Dank für die Unterstützung neben vielen lobenden Worten für die beiden Autobauer auch Orden und Geschenke mitgebracht.

Kölner Stadtanzeiger Samstag, 9. 02.2013

Von Katharina Blass Foto: Katharina Blass

Brühl. Erst nach dem Zug gibt’s ein Kölsch

 

Helmut Derichs organisiert seit 22 Jahren das närrische Treiben in Brühl. Wenn die Festwagen der Brühler Gesellschaften durch die Straßen ziehen, hat der 62-Jährige mehr als ein halbes Jahr Arbeit hinter sich.

 

In der Wagenbauhalle in Vochem ist es kalt und dunkel. Von Plastikfolien geschützt stehen hier die großen Festwagen und warten auf ihren Einsatz am Karnevalssonntag. Wenn der Närrische Elias durch Brühl zieht, hat Zugleiter Helmut Derichs (62) mehr als ein halbes Jahr Arbeit hinter sich. Damit die Festwagen der Vochemer KG, der Schlossgarde und der KG Seeverkoepp sich am Sonntag auf der Bonnstraße zwischen die Musikkapellen und Fußgruppen einreihen können, muss der Umzug mit mehr als 2000 Narren genau geplant sein.

Alles fing nach den Schulferien Ende August an. Dann arbeitet Derichs die Verträge mit den Musikkapellen aus. „Die Gruppen kommen zum Teil aus Norddeutschland oder Österreich, da müssen wir vertraglich absichern, dass wir am Karnevalssonntag auch wirklich mit denen rechnen können“, sagt Derichs. Je früher, desto besser lautet das Motto, denn selbst im Rheinland unbekannte Musikgruppen seien schnell für die Session ausgebucht.

Im September verschickt Derichs dann ein Formular an alle Vereine und Verbände, die im Zug mitgehen wollen. „Die sollen sich dann bis Mitte Dezember bei mir anmelden.“ Und weil Derichs seit 22 Jahren den Brühler Zug organisiert, kennt er auch seine Pappenheimer. „Es sind immer dieselben, denen ich dann vor Weihnachten hinterhertelefonieren muss, weil sie die Anmeldung wieder vergessen haben, obwohl sie jedes Jahr im Zug mitgehen.“

Die Bilanz für den Zug 2013: 38 Großwagen, 40 Gruppen mit Auto, 40 Fußgruppen, fünf Gespanne mit je vier Pferden, 13 Musikzüge und ein Reiterfanfarencorps.

Die Aufstellung sortiert Derichs entlang der Bonnstraße. „Ich habe einen Plan von der Straße und für jede Hausnummer ein Kästchen. Da trage ich eine Gruppe ein und die weiß hinterher genau, wo sie sich aufstellen soll.“ Dabei nimmt er auch Wünsche der Teilnehmer entgegen. „Der Brühler Turnverein zum Beispiel geht gerne vorne mit, weil sie danach eigene Veranstaltungen haben.“

Bei einem letzten Organisationsgespräch kurz vorher mit der Polizei, dem Ordnungsamt und den Wagenführern gibt Derichs dann die Nummern aus. Er selbst fährt am Sonntag im ersten Wagen vorne mit. Im gesamten Ablauf macht sich seine Erfahrung bemerkbar. Die sagt ihm, dass die Ersten, die um 12:30 Uhr losgehen, rund zweieinhalb Stunden unterwegs sind. Er notiert sich während des Weges an wichtigen Punkten die Uhrzeit und bleibt immer in Kontakt mit Jürgen Mainzer, dem Moderator des Zuges, der am Rathaus die Gruppen ansagt. „So wissen immer alle, wo der Zug gerade ist“, sagt Derichs. Da auch seine Frau und seine Tochter Teil des närrischen Elias sein werden, freut er sich umso mehr auf das erste Kölsch nach getaner Arbeit.

Brühler Schlossbote Mittwoch, 20. Februar 2013

 

Botschafter des Frohsinns

Brühl (huz). Nicht mit Lob für die kleinen und großen Tollitäten der Schlossstadt sparten Bürgermeister Michael Kreuzberg und FBK-Vizepräsident

Wolfgang Vaupel bei der traditionellen Schlüsselrückgabe durch Prinz Ralph II. Beide seien wunderbare Botschafter Bröhlschen Frohsinns gewesen.

Nachdem die Session mit einem negativen Paukenschlag begonnen hatte (Rücktritt FBK-Präsident), hätte der FBK getreu dem Motto „Jeck op Bröhl“ die Session bestens über die Bühne gebracht. Kritik übte Kreuzberg am Verhalten einiger Zugteilnehmer, die mit Bierflasche am Hals und Kippe in der Hand Kamelle geschmissen hätten. Zudem solle die Proklamation etwas Besonderes

bleiben, dies sollten die Gäste durch entsprechend festliche Kleidung begleiten. Vaupel betonte, dass der FBK die kritische Lage gemeistert habe und dankte für eine der besten Proklamationen und einen wunderschönen „Närrischen Elias“. Er schlug vor, an Weiberfastnacht die Bühne vor das Rathaus zu stellen, damit sich die Leute nicht zu stark verteilten und die Kinderproklamation kürzer und kindgerechter im Cultra zu feiern. Zudem sprach er sich für die Wiederbelebung der Veranstaltung „Alle unger ener Kapp“ aus. Zum Abschluss wurde das neue Motto bekanntgegeben.

Es nimmt das 4 x 11-jährige FBK-Jubiläum zum Anlass und lautet: „Mir sin für Üch do schon zick 44 Johr!“

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