1990 Uns Schloß empfängt die Welt

Durch orkanartige Stürme fallen am Rosenmontag der Zug in Pingsdorf und am Karnevalsdienstag der Kinderzug in Brühl-West aus.

 

1991 Vill Gesellschafte hät uns Stadt, un sühs de se, dann bess de platt

Die Kartennachfrage zur Proklamation ist so groß, dass im FBK-Präsidium Überlegungen angestellt werden, die Proklamation in das „Super-Glob“ des Phantasialandes zu verlegen. Eine Abstimmung ergibt jedoch, bei einer Mehrstimme, den Verbleib in der Aula des Max-Ernst-Gymnasiums.

Erstmals plant der FBK eine eigene Kinderproklamation in Form einer Kindersitzung im Januar 1991, im Max-Ernst-Gymnasium.

Dunkle Wolken ziehen über die Session 1991, der Krieg Irak-Kuweit. Überall in den Karnevalshochburgen sind Überlegungen im Gange, ob die Karnevalsveranstaltungen durchgeführt werden könnten. Bürgermeister Wilhelm Schmitz für Brühl und Bürgermeister Heinz Cremer für Erftstadt haben nach einem Treffen alle städtischen Karnevalsveranstaltungen abgesagt. Am 23. Januar 1991 beschließt das Präsidium des Festauschusses Brühler Karneval, den Straßenkarneval mit Karnevalseröffnung und „Närrischem Elias“ ausfallen zu lassen. Ob Saal-Karnevalsveranstaltungen ausgesetzt werden, wird den einzelnen Gesellschaften selbst überlassen.

Gründung der „Karnevalsgesellschaft Pingsdorfer Narrenzunft“

am 31. Juli 1991 unter Beteiligung von 24 Gründungsmitgliedern.

Die Farben sind Rot und Weiß. Der 1. Vorsizende ist Heinz Hassel.

 

1992 Mer lose uns nix mieh diktiere, Bröhl will Fastelovend fiere

Der „Festausschuss Brühler Karneval“ installiert ein neues Amt im FBK, das Amt des Kinderbeauftragten der Kindertollitäten, der unter der Obhut des FBK-Prinzenführers Paul Kühl steht. Zum Kinderbeauftragten wird Karl-Heinz Becker, Mitglied der „Ersten Großen Brühler Karnevalsgesellschaft Falkenjäger 1950-Clemens August-Treue Husaren 1955 e.V.“, ernannt.

Der „Karnevalsverein Blau-Gold Vochem“ gründet ein Tanzcorps, ebenso die „Prinzengarde Rot-Weiß Heide“, die „Zwerge“. Kommandantin ist Hannelore Berger.

Um die karnevalsfreie Zeit zu überbrücken, gibt es innerhalb der Brühler Gesellschaften die erste Gemeinschaftsveranstaltung. Die WEPAG veranstaltet am Samstag, 27. Juni 1992, einen Vereinstag in der Innenstadt, bei dem sich Vereine mit ihren Kindern und die Karnevalsgesellschaften insbesondere mit ihren Kindertanzcorps präsentieren können. Die „Schloßgarde der Stadt Brühl“ und die „KG Löstige Kierberger“ planen für den 13. Februar 1993 die erste Gemeinschaftssitzung zweier Karnevalsgesellschaften in Brühl unter dem Motto „Mer setze jez en einer Bütt“.

 

1993 Alle Grenzen fallen weg, jetz es janz Europa jeck

In Zusammenarbeit mit Dieter Haupt (Bauer Dieter im Brühler Dreigestirn 1975) zeigt der FBK Bilder von Dieter Haupt unter dem Leitfaden „Wie sieht der Karnevalist die Zuschauer“. Die Ausstellung wird am 9. Februar 1993 von Bürgermeister Wilhelm Schmitz in der Rathausgalerie eröffnet. Die erste Gemeinschaftssitzung der „Schloßgarde der Stadt Brühl“ und der „KG Löstige Kierberger“ unter Leitung des FBK-Präsidenten Ulli Frank findet am 13. Februar 1993 in der Aula des Max-Ernst-Gymnasiums statt.

 

1994 Stadthall nie? Ävver en Akademie!

Das Präsidium des Festausschusses Brühler Karneval beschließt, dass die Kinderprinzenproklamation im Zuge des 17. Kinderfunkentreffen der „Ersten Großen Brühler KG-Falkenjäger 1950-Clemens August-Treue Husaren 1955 e.V.“ in der Aula des Max-Ernst-Gymnasiums stattfindet.

Auf der Gemeinschaftssitzung der „Schloßgarde der Stadt Brühl Rut-Wieß von 1972" und der „KG Löstige Kierberger“ in der Aula des Max-Ernst-Gymnasiums am 22. Januar 1994 wird das „Männerballett Schloßgardinchen“ der Schloßgarde der Stadt Brühl verabschiedet.

Die Stadt Brühl veranstaltet am 12. Februar 1994, 11:00 Uhr, zu Ehren von Paul Kühl, Prinzenführer seit 1974, und Karl-Heinz Sicken, Präsident des FBK von 1970-1989 und dessen Ehrenpräsident, einen Empfang im Kapitelsaal des Rathauses, um die Verdienste der beiden für den Brühler Karneval zu würdigen. Der Bürgermeister überreicht Paul Kühl und Karl-Heinz Sicken die Ehrengabe der Stadt Brühl. Beide tragen sich in das Ehrenbuch der Stadt Brühl ein.

Anfang Mai Gründung der Karnevalsgesellschaft „Nebenan“ Brühl

1.Vorsitzender Bernd Schweers, Geschäftsführer Werner Pogorzelski.

Die KG Nebenan ist das 20. Mitglied des FBK.

 

1995 Zo Bröhl vör 25 Johre, es Fastelovend neu jebore

Paul Kühl stellt am 9. Februar 1995 in der Volksbank Brühl, Steinweg, sein Buch „Die Geschichte des Brühler Karneval“ vor. Drei Jahre hat er unter Mithilfe von Marlies Fey-Bursch, Petra Kühl und Jochen Mehl geforscht und alle Dokumente zusammengetragen.

Gründung des „1. Brühler Yankee-Club“

Vorsitzender ist Hans-Werner Lanzerath.

Von Seiten der Stadtverwaltung sind Bestrebungen im Gange, alle karnevalistischen Veranstaltungen in das neu zu errichtende Tanzsportzentrum des BTV in Brühl-Süd zu verlegen. Die Stadt will das Projekt mit 1,1 Millionen DM bezuschussen. Die Karnevalisten sträuben sich dagegen, auf der „Grünen Wiese“ ihre Veranstaltungen abzuhalten. Paul Kühl legt sein Prinzenführeramt in die Hände von Jürgen Mainzer, Prinz Jürgen I. im Brühler Dreigestirn 1992. Paul Kühl wird zum Ehrenprinzenführer auf Lebenszeit ernannt. Der BTV schließt am 1. Dezember 1995 den Erbbauvertrag mit der Stadt und es erfolgt der „Erste Spatenstich“ zur Errichtung der neuen Tanzsporthalle in Brühl-Süd, Bonnstraße. Es ist vorgesehen, dass dann alle Karnevalsveranstaltungen dort abgehalten werden.

 

1996 Echte Bröhler stonn zosamme

Die Große Karnevalsgesellschaft „Rut-Wieß von 1972“ Schloßgarde der Stadt Brühl stiftet den „Schloßchinese“ (eine Nachbildung des Schlosschinesen als Porzellanskulptur, der im Schloss Augustusburg steht) für Personen, die sich um den Brühler Karneval verdient gemacht haben. Erster Verdienstträger ist Bürgermeister Wilhelm Schmitz.

Paul Kühl tritt als Prinzenführer des FBK zurück, er wird zum Ehrenprinzenführer auf Lebzeiten ernannt. Neuer Prinzenführer wird Jürgen Mainzer, Prinz Jürgen I. von 1992.

Gründung der Karnevalsgesellschaft „De Zuckerknöllche“

Präsident ist Michael Assenmacher.

Gründung des Garde-Corps der Großen Karnevalsgesellschaft Rut-Wieß von 1972 Schloßgarde der Stadt Brühl.

 

1997 Bröhler Phantasien

Alle karnevalistischen Veranstaltungen finden ab dieser Session im neuen Tanzsportzentrum des BTV in Brühl-Süd, Bonnstraße statt.

 

1998 Alles schon mal dagewesen

Seit 1990 gab es wiederum Kinderprinzenpaare.

Das Präsidium des FBK beschließt, ab sofort nur noch Kinderdreigestirne zuzulassen.

 

1999 Wat Wor, Wat Es, Wat Kütt

Jürgen Mainzer gibt das Amt des Prinzenführer ab und wird Geschäftsführer des Festausschusses Brühler Karneval. Neuer Prinzenführer ist Heiwi (Heinz-Willi) Limbach, Mitglied der Schloßgarde der Stadt Brühl.

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